Auswuchtelektronik
Auswuchtelektroniken werden dort eingesetzt, wo ein Unwuchtzustand ermittelt, überwacht und beseitigt werden soll.
An Werkzeugmaschinen, wie z.B.:
Schleifmaschinen
Bearbeitungszentren
Drehmaschinen
Sondermaschinen.
Der Auswuchtvorgang erfolgt vollautomatisch oder wahlweise manuell.
An Maschinen, wie z.B.:
Landmaschinen
Produktionsanlagen
Elektromotoren
Kraftfahrzeugen
Lüftern für Absaugung, Kühlung etc.
Rotoren beliebiger Art.
Der Auswuchtvorgang erfolgt manuell.
Warum muss ausgewuchtet werden?
Bei schnell drehenden Körpern wirken sich bereits geringe Unwuchten negativ auf Maschine und Werkstück aus.
Jeder Autofahrer kennt das Problem. Wenn plötzlich das Lenkrad „flattert“ ist es höchste Zeit, die Reifen zu wuchten.
Geschieht das nicht, werden Sicherheit und Fahrkomfort schlechter, Folgeschäden (z.B. Radlager-Defekte) stellen sich ein.
Rotoren, insbesondere Schleifkörper, die während ihrer Nutzung und Lebensdauer eine ständige Veränderung erfahren, müssen regelmäßig ausgewuchtet werden.
Generell gilt:
Vibrationen verschlechtern die Betriebsergebnisse, z.B.:
Kürzere Lebensdauer der Spindellagerung
Höherer Verschleiß des Werkzeuges
Schlechtere Werkstückgüte
Lärmentwicklung
Ermüdungsbrüche (z.B. an Schweißnähten)
Beispiel: Schleifscheiben auswuchten
Keramisch gebundene Schleifkörper sind inhomogen. Bei Nutzung reduziert sich der Durchmesser, es entstehen wechselnd neue Unwuchten. Fertigungstoleranzen in Homogenität, Parallelität und Konzentrizität ergeben Unwuchten. Diese Unwuchten erzeugen unerwünschte Vibrationen.